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Schlafplatz tagsüber: Baby im Wohnzimmer schlafen lassen?

Innovation SchlafsesselBei den meisten Häusern und Wohnungen werden Schlaf- und Wohnbereich voneinander getrennt. Während die Schlafzimmer sehr ruhig liegen und sich häufig im Obergeschoss befinden, können Wohnzimmer oder Küche auch zur Straße gelegen sein. Als frisch gebackene Eltern verbringt man jedoch nicht den kompletten Tag im Schlafzimmer. Die Hausarbeit verlangt es, dass man sich tagsüber in erster Linie im Wohnbereich aufhält. Besonders junge Mütter und Väter fragen sich jedoch, ob man das Baby im Wohnzimmer schlafen lassen kann oder man tagsüber besser einen anderen Schlafplatz sucht. In nachfolgendem Ratgeber erklären wir, worauf es beim Schlafplatz tagsüber ankommt und geben Ihnen Tipps, dank derer sich Ihr Nachwuchs im Wohnzimmer bestimmt sehr wohlfühlen wird.

Nachts schläft das Baby am besten in der Nähe der Eltern

Schlafplatz tagsüber: Baby im Wohnzimmer schlafen lassen?Noch bevor das Baby das Licht der Welt erblickt, erkundigen sich die meisten Eltern bei ihrer Hebamme nach dem optimalen Babybett. Grundsätzlich sollte das Baby zunächst im Schlafzimmer der Eltern nächtigen. Am besten man verwendet bereits zu Beginn ein eigenes Bett für das Kind, damit sich dieses später nicht umgewöhnen muss. Ein Beistellbett, das mit dem Elternbett verbunden werden kann, erhöht den Schlafkomfort und schenkt dem Baby Geborgenheit. Damit es nachts nicht friert, sollte ein Schlafsack verwendet werden.

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Decke und Kissen sind im Säuglingsalter überflüssig und sollten nicht verwendet werden. Darüber hinaus sollten die Eltern versuchen, eine Zimmertemperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius im Raum zu schaffen. Weiterhin sollten die Eltern darauf verzichten, vor dem Zubettgehen im Schlafzimmer fernzusehen. Die audiovisuellen Eindrücke des Fernsehers machen das Kind aufmerksam und hindern es dabei, einzuschlafen. Überdies raten Ärzte und Hebammen dringend davon ab, im Schlafzimmer zu rauchen. Passivrauchen beeinträchtigt nicht nur die Schlafqualität, gleichzeitig fördert es das Risiko für den plötzlichen Kindstod.

Geeigneten Schlafplatz tagsüber finden und sich beruhigt um den Haushalt kümmern

In den ersten drei Lebensmonaten verbringen Neugeborene rund 16 bis 19 Stunden damit, zu schlafen. Je älter die Babys werden, desto kürzer werden die Schlafenszeiten und desto mehr entwickelt sich der typische Tag-Nachtrhythmus. Folgende Tabelle zeigt, wie viele Stunden ein Baby durchschnittlich am Tag schläft:

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Alter Durchschnittliche Schlafdauer pro Tag
0-3 Monate 16-19 Stunden
3-6 Monate 13-15 Stunden
6-12 Monate 13-14 Stunden
12-18 Monate 12-14 Stunden
2 Jahre 12-13 Stunden
3 Jahre 11-13 Stunden

Anhand dieser Tabelle wird deutlich, dass ein Neugeborenes rund drei Viertel des Tages mit Schlafen verbringt. Allerdings schläft das Baby natürlich nicht 19 Stunden am Stück, sondern wird durchschnittlich alle zwei bis drei Stunden kurz wach, weil es Hunger hat, die Mutter vermisst oder die Windel gewechselt werden muss. Während dieser Schlafenszeit widmen sich die meisten Eltern dem Haushalt. Sie putzen die Wohnung, waschen die Wäsche, kochen oder entspannen ein bisschen im Wohnzimmer. Doch wo liegen Babys tagsüber, wenn man selbst mit der Hausarbeit beschäftigt ist? Befindet sich das Schlafzimmer in unmittelbarer Nähe zur Küche oder zum Wohnzimmer und kann man die Tür unbesorgt offenstehen lassen, spricht nichts dagegen, das Kind im eigenen Bettchen liegen zu lassen. Befindet sich jedoch das Schlafzimmer auf einer anderen Etage, sollte das Baby nicht unbeaufsichtigt in einem Zimmer schlafen. Gleiches gilt, wenn man Haustiere wie Hunde oder Katzen besitzt. Wenn man das Wohnzimmer als Schlafplatz tagsüber wählt, kann man sich entweder einen Stubenwagen kaufen, ein Laufgitter nutzen oder man stellt den Korb des Kinderwagens auf das Sofa, damit das Neugeborene sich in unmittelbarer Nähe der Eltern befindet.

Kind benötigt keine 24 Stunden Stille: Besonders beim ersten Kind machen sich die Eltern nach der Geburt Gedanken, wenn sie zum Beispiel beim Abwasch mit dem Geschirr geklappert haben und damit das Kind aufwecken. Das bedeutet zwar, dass das Baby unter Umständen etwas weint und schreit, allerdings wird es recht schnell zurück in den Schlaf finden. Bereits im Mutterleib hat das ungeborene Baby viele Reize von außen mitbekommen, sodass es auch nach der Geburt nicht von sämtlichen Geräuschen und Ereignissen ferngehalten werden muss. Dennoch sollte man das Kind natürlich keinem durchgehenden Lärm aussetzen. Um das Baby nicht unnötig aufzuwecken, sollte man zum Beispiel die Tür zur Waschküche schließen oder den Staubsauger nicht minutenlang in unmittelbarer Nähe zum Neugeborenen verwenden.

Wo Baby tagsüber hinlegen? Ein Stubenbett ist idealer Schlafplatz für jedes Zimmer

Wer ein ausreichend großes Wohnzimmer besitzt, kann dieses mit einem Stubenbettchen oder Stubenwagen versehen. Dabei handelt es sich um ein kleines Bett, das häufig mit einem Himmel ausgestattet ist und sich auf Rollen befindet. Damit kann der Stubenwagen problemlos vom Wohnzimmer in die Küche oder ins Arbeitszimmer geschoben werden. Das der angebrachte Himmel gleichzeitig ein sehr guter Sonnenschutz ist, kann das Stubenbett sogar mit in den Garten oder auf die Terrasse genommen werden. Zusätzlich ist nahezu jeder Stubenwagen mit einer Wiegefunktion ausgestattet. Wacht das Kind plötzlich auf, kann man es einfach beruhigen und zurück in den Schlaf wiegen. Obwohl ein Stubenbettchen auf den ersten Blick den Eindruck macht, dass es ein herkömmliches Babybett ersetzen könnte, ist dies nicht der Fall. Der Stubenwagen sollte lediglich tagsüber oder abends verwendet werden. Oftmals ist der Korb des Wagens relativ eng und mit einer geringen Polsterung versehen. Nachts sollte das Kind deswegen in einem hochwertigen Babybett schlafen.

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Laufgitter lässt sich nicht nur in den ersten Wochen verwenden

Zahlreiche Eltern verwenden als Alternative zum Stubenwagen einen Laufstall. Ist das Wohnzimmer der Mittelpunkt der Wohnung und sowohl vom Bad als auch vom Balkon oder von der Küche aus ersichtlich und das Baby schläft nur im Wohnzimmer, ist ein Laufgitter mit einem integrierten Babybett eine sehr gute Lösung. Ein solcher Laufstall besitzt im Normalfall eine höhenverstellbare Liegefläche. Diese Liegefläche ist eine optimale Antwort auf die Frage „Wo liegen Babys tagsüber sicher und bequem?“, denn selbst wenn sich das Kind einmal dreht, wird es dank des umgebenden Gitters nicht aus dem Bett fallen. Ein großer Vorteil des Laufgitters besteht in seiner relativ langen Verwendungszeit. Während es Neugeborenen als Schlafplatz im Wohnzimmer dient, können die Babys darin später erste Krabbelversuche unternehmen, ohne dass dabei eine Verletzungsgefahr besteht. Unternehmen die Kinder später dann ihre ersten Gehversuche, wird die Matratze entweder komplett entfernt oder so verstellt, dass die Kleinkinder sich an den Gitterstäben festhalten und sich sicher aufrichten können.

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Tipp: Gleichzeitig müssen sich die Eltern währenddessen keine Sorgen machen, dass das Baby unbeaufsichtigt Treppen in der Wohnung erreicht, sich an Tisch- und Schrankkanten verletzt oder durch eine offene Terrassentür in den Garten krabbelt.

Auto-Kinderschale oder Kinderwagenkorb ist eine gute Übergangslösung

Ist man gerade erst dabei, sich Möbel und Zubehör für das erste Kind zusammenzusuchen, besitzt man eventuell noch keinen Laufstall oder ein Stubenbett. Viele Eltern sind jedoch schon vor der Geburt mit einer Babyschale fürs Auto ausgestattet oder besitzen einen Kinderwagen, bei dem sich der Korb herausnehmen lässt. Weil Neugeborene in den ersten Wochen sich ohnehin kaum bewegen können und deswegen nur wenig Platz beim Schlafen benötigen, reicht eine Auto-Kinderschale oder ein Kinderwagenkorb als zweiter Schlafplatz vollkommen aus. Das Kind schläft nur im Wohnzimmer und man möchte ein bisschen auf der Couch entspannen? In diesem Fall kann man auch ein festes Kissen auf die Couch legen und das Baby darauf betten. Wichtig ist hier jedoch, dass man das Kind nicht alleine lässt.

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Tipps und Hinweise, die bei einem Schlafplatz im Wohnzimmer berücksichtigt werden sollten

Ganz gleich, ob man sich für ein Stubenbett entscheidet oder das Wohnzimmer mit einem Laufstall ausstattet – damit das Kind tagsüber ruhig und vor allem sicher schlafen kann, sollte man einige Dinge beachten.

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  • Wichtig ist zum Beispiel, dass man trotz Gittervorrichtungen stets ein Auge auf das Baby hat. Verschluckt sich dieses zum Beispiel, sollte man sofort zur Stelle sein und dem Neugeborenen beim Abhusten helfen.
  • Darüber hinaus sollte das Bett oder der Schlafplatz für tagsüber ausreichend groß gewählt werden.
  • Genauso wie im Kinderbett benötigt das Neugeborene weder in einem Stubenwagen noch in einem Kinderwagen oder im Laufstall Kissen und Decke. Ein Schlafsack genügt in den ersten Wochen vollkommen, damit es das Baby ausreichend warm hat.
  • Zudem sollte die Matratze des Stubenbetts beziehungsweise Laufstalls relativ hart gewählt werden. Bei einer weichen Unterlage besteht die Gefahr, dass das Kind darin einsinkt und sich der Körper so schnell erwärmt.
  • Vielen Kindern helfen außerdem Mobiles, die am Stubenbett oder dem Laufstall befestigt werden. Die drehenden Figuren ziehen die Aufmerksamkeit des Kindes auf sich, sodass sich die Kinder auch im wachen Zustand einige Minuten alleine beschäftigen können. Sind die Babys schon ein bisschen älter und können koordiniert greifen, kann man ihnen auch weiche Plüschtiere in das Bettchen legen. Für Neugeborene sind diese jedoch ungeeignet.
  • Wer abends gerne vor dem Fernseher entspannt, sollte die Reaktion des Kindes beobachten. Sorgen die Geräusche und Bilder dafür, dass es auch im Schlafzimmer noch weint und lange nicht einschlafen kann, sollte man den Fernsehkonsum in der Nähe des Kindes reduzieren.
  • Als Haustierbesitzer stellt einen die Frage „Wo Baby tagsüber hinlegen, damit nichts passiert?“ vor eine große Herausforderung. Selbst wenn die eigene Katze äußerst verschmust ist, sollte man das Baby niemals mit Haustieren alleine lassen. Greift beispielsweise das Baby nach dem Schwanz der Katze, kann es schnell zu gefährlichen Kratzverletzungen kommen. Dasselbe gilt natürlich für andere Haustiere, wie Hunde oder Nagetiere. Grundsätzlich hat ein Säugling oder Kleinkind eher geringe Ansprüche an seinen Schlafplatz.

Berücksichtigt man die genannten Hinweise und fühlt sich das Kind wohl, steht einem ruhigen und erholsamen Schlaf nichts im Wege.

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